Maria Berger

österreichische Juristin und Politikerin; Richterin am Europäischen Gerichtshof Okt. 2009-März 2019; Bundesjustizministerin 2007-2008; MdEP 1996-2007 und 2008-2009; Bundesvorsitzende der Jungen Generation der SPÖ 1984-1987; Delegationsleiterin der SPÖ-Europaabgeordneten 2004-2007 und 2008-2009; gilt rechtspolitisch als liberal

* 19. August 1956 Perg

Herkunft

Maria Berger wurde am 19. Aug. 1956 im oberösterreichischen Perg im Mühlviertel geboren. Sie wuchs mit ihren beiden Schwestern auf einem Hof im Perger Teilort Zeitling auf.

Ausbildung

B. besuchte nach Volks- (1962-1966) und Hauptschule (1966-1968) das Internat des Neusprachlichen Gymnasiums der Kreuzschwestern in Gmunden (1968-1970) und wechselte dann an das Oberstufenrealgymnasium in Perg, wo sie 1974 die Matura ablegte. Anschließend begann sie an der Universität Salzburg ein Studium der Anglistik und der Romanistik, wechselte aber 1975 an die Universität Innsbruck, wo sie Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft studierte. Nach den Examina wurde sie bereits 1979 zur Dr. jur. promoviert.

Wirken

Politisch schloss sich B. der Sozialistischen Partei Österreichs (SPÖ; ab 1991: Sozialdemokratische) an. Sie orientierte sich dort nicht in der eigenständig organisierten, deutlich links orientierten Sozialistischen Jugend Österreichs (SJÖ), sondern in der mit der Parteiführung meist konformen Jungen Generation (JG) der SPÖ. Sie leitete diese 1984-1987 als Bundesvorsitzende. SJÖ-Chef in jenen Jahren war Alfred Gusenbauer.

Ihr Berufsleben ...